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Große Sorgen mit der Schleiereule
Der Bestand der Schleieruele befindet sich auf einem Tiefstand, der nur in Ansätzen zu erklären ist. In der Region Darmstadt-Dieburg ist der Vogel nahezu völlig verschwunden.
Gibt es kein Futter mehr?
Früher genügte es, die Brutnischen offen zu halten oder neue Brutgelegenheiten (an z.B. verschlossenen Kirchen) anzubieten. Heute reicht das offensichtlich nicht mehr. Viele Brutplätze sind verwaist; nur noch einzelne Paare - oft eher am Rand der als günstig angesehenen Bereiche - sind noch vorhanden.
Offenbar schwanken die Mäusebestände extremer als früher, möglicherweise auch ein Anzeichen für eine veränderte Landbewirtschaftung und der damit zusammenhängenden Nahrungsverfügbarkeit.
Noch haben die Verbände kein Rezept gefunden, der Schleiereule bei diesem Problem nachhaltig zu helfen. Dies wird auch nur gemeinschaftlich mit den Landbewirtschaftern möglich sein, denn die Schleiereule erjagt ihre Beute vor allem auf Kulturland.
Schleiereule Altvogel in Pflege. Bild Otto Diehl
Schleiereule - Altvogel nach Autoanprall in einer Pflegestation
(Bild: Otto Diehl)
Schleiereule Jungvogel in Pflege Bild Dirk Diehl Zu kleine Brutkisten ein Ärgernis
Gerade in den schwierigen Zeiten für den Vogel ist es dann ärgerlich, daß vielerorts zu kleine Brutkisten für die Schleiereule errichtet wurden, die dem Bewegungsdrang der heranwachsenen Jungvögel nicht entsprechen. Die Jungvögel verlassen dann zu früh die Kiste oder kommen im richtigen Alter, aber untrainiert aus der Kiste. Sie verunfallen in der ersten Zeit häufiger als die Artgenossen, die am Brutplatz Raum zum Training ihrer Flügel und Geschicklichkeit zur Verfügung hatten.
Brutkistenplan
Eine Maßzeichung für die Schleiereulen-Brutkiste nach Diehl gibt es HIER
Schmuckbild Laubfrosch (von Dirk Diehl)
Schleiereule: Aus zu kleiner Brutkiste abgestürzter Jungvogel (Bild: Dirk DIehl)
Die Erste Wahl beim Angebot von Brutmöglichkeiten für die Schleiereule sollte daher ein "Eulenzimmer" sein, ein Abteil von wenigstens 3 qm Grundfläche und 1,8 m Höhe. Wenn eine Brutkiste, dann sollte das Modell nach Otto Diehl die Grundlage sein.
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